Ein Staplerschein öffnet dir viele Türen in der Lagerlogistik, im Bauwesen oder in der Industrie. Doch wie läuft die Schulung eigentlich ab? Wie lange dauert sie – und was kostet das Ganze? In diesem Beitrag findest du alle Antworten verständlich und kompakt zusammengefasst.

Was ist ein Staplerschein überhaupt?
Der Begriff „Staplerschein“ bezeichnet den Nachweis der erfolgreichen Teilnahme an einer Flurförderzeug-Schulung, wie sie in der DGUV Vorschrift 68 und im Arbeitsschutzgesetz vorgeschrieben ist. Damit darfst du z. B. Gabelstapler, Hochhubwagen oder Schubmaststapler sicher bedienen.
Der Staplerschein ist keine staatliche Fahrerlaubnis wie der Autoführerschein, sondern eine berufliche Qualifikation, die du bei zertifizierten Schulungsanbietern machen kannst – wie z. B. bei uns.
Wichtig zu wissen:
Wer einmal den Staplerschein auf einem bestimmten Staplertyp, z. B. einem Frontstapler, gemacht hat, darf nicht automatisch jeden anderen Stapler fahren.
Sobald du einen Stapler fahren willst, der sich bauartbedingt unterscheidet – etwa einen Schubmaststapler oder einen Teleskopstapler –, brauchst du eine zusätzliche Qualifizierung.
Sprich uns dazu gerne an – wir bieten auch Schulungen für solche Spezialgeräte an.
Ablauf der Staplerschulung – was erwartet mich?

Die Schulung gliedert sich in drei Teile:
- Theorieunterricht
Hier vermitteln wir dir alle wichtigen Grundlagen:
– Rechtliche Vorschriften und Pflichten
– Aufbau und Funktion von Flurförderzeugen
– Gefährdungen und Unfallvermeidung
– Physikalische Grundlagen (Standsicherheit, Schwerpunkt)
– Innerbetrieblicher Transport und Verkehrswege
– u.v.m. - Praxis-Teil
Du übst das Fahren und Rangieren mit dem Gabelstapler, z.B.:
– Paletten aufnehmen und absetzen
– Rückwärts fahren
– Kurvenfahren
– Sicheres Be- und Entladen - Prüfung (Theorie + Praxis)
Am Ende der Staplerschulung steht die Prüfung – bestehend aus einem theoretischen Teil und einer praktischen Fahrprüfung. Keine Sorge: Wir bereiten dich intensiv darauf vor und begleiten dich Schritt für Schritt.
Der theoretische Teil
In der Theorie geht es darum, dein Wissen über Sicherheit, Vorschriften und das Verhalten im Betrieb abzufragen.
Der praktische Teil
Hier zeigst du, dass du mit dem Gabelstapler sicher umgehen kannst: Du fährst, hebst, senkst und manövrierst unter Aufsicht. Auch dabei lassen wir dich nicht allein – du bekommst vorab ausreichend Zeit zum Üben und wirst mit der Technik vertraut gemacht.
Viele unserer Teilnehmenden sitzen anfangs zum ersten Mal auf einem Stapler – und bestehen trotzdem direkt auf Anhieb.
Wir achten nicht nur auf die Prüfung, sondern vor allem auf Praxisnähe und Sicherheit.
Besonderheit bei uns:
Die theoretische Schulung kann auch komplett online erfolgen!
Du lernst im eigenen Tempo über unser modernes Schulungsportal, bearbeitest Übungsaufgaben und schließt die Theorieprüfung online ab.
Nur für den praktischen Teil kommst du zu uns vor Ort.
Wie lange dauert der Staplerschein?

Die Dauer hängt davon ab, ob du bereits Erfahrung mitbringst oder ganz neu einsteigst:
Art der Schulung | Dauer |
---|---|
Mit Erfahrung | 1 Tag |
Ohne Erfahrung | 2 Tage (oder manchmal mehr) |
Jährliche Unterweisung | ca. 4 Stunden |
Inhouse-Schulung | nach Absprache |
Was kostet ein Staplerschein?

Unsere Preise (Stand 2025):
Schulungstyp | Preis |
---|---|
Tagesseminar | 140 Euro |
Seminar 2 Tage | 280 Euro |
Jährliche Unterweisung | 60 Euro |
Inhouse-Schulung (Firma) ab 4 Mitarbeitern | 140 Euro pro Mitarbeiter, zzgl. Fahrtkosten |
Tipp: In vielen Fällen übernimmt die Agentur für Arbeit oder der Arbeitgeber die Kosten. Wir beraten dich gern dazu!
Welche Voraussetzungen gibt es?
Wer eigenständig ein Flurförderzeug (z. B. Gabelstapler) führen möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese sind gesetzlich geregelt und dienen vor allem einem Ziel: Sicherheit im Betrieb.
1. Mindestalter
- In der Regel: mindestens 18 Jahre
- Ausnahme: ab 16 Jahren im Rahmen einer Berufsausbildung, allerdings nur unter Aufsicht
2. Eignung für die Tätigkeit
Die Person muss körperlich, geistig und charakterlich geeignet sein. Dazu gehören unter anderem:
Körperliche Eignung (nach G 25)
- Ausreichendes Hör- und Sehvermögen (auch räumliches Sehen)
- Gutes seitliches Gesichtsfeld
- Beweglichkeit der Gliedmaßen
- Reaktionsfähigkeit
Diese Punkte werden häufig im Rahmen einer arbeitsmedizinischen Untersuchung (z. B. G25-Untersuchung) überprüft.
Geistige und charakterliche Eignung
- Verständnis für technische und physikalische Zusammenhänge
- Fähigkeit, Signale und Anweisungen zu erkennen und umzusetzen
- Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und umsichtiges Handeln
3. Nachweis der Befähigung
Die Teilnahme an einer Staplerschulung und das Bestehen der Abschlussprüfung (Theorie und Praxis) gelten als Nachweis der Befähigung. Du erhältst dann einen Fahrausweis für Flurförderzeuge und ein Qualifikationszertifikat.
4. Schriftliche Beauftragung
Auch nach der bestandenen Schulung darfst du nicht automatisch losfahren. Du brauchst zusätzlich eine schriftliche Beauftragung durch dein Unternehmen. Diese enthält:
- Name des Unternehmens
- Genaue Bezeichnung des Staplers (Tragfähigkeit, Bauart usw.)
- Gültigkeitsbereich (z. B. nur innerbetrieblich)
Wichtig: Die Beauftragung erlischt beim Ausscheiden aus dem Unternehmen und muss ggf. neu ausgestellt werden.
Fazit: Der Staplerschein lohnt sich – schnell, praxisnah & gefragt

Ein Staplerschein ist mehr als nur ein Stück Papier – er ist dein Einstieg in viele Branchen, ein Pluspunkt im Lebenslauf und ein aktiver Beitrag zur Sicherheit im Betrieb. Mit unserer Unterstützung gelingt dir der Einstieg ganz einfach – auch ohne Vorkenntnisse!
Fragen? Melde dich einfach bei uns!
Wir beraten dich gern persönlich – auch in mehreren Sprachen.
Tel.: 02324/9876552
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